Vorfreude trotz Corona!
Die Unterlagen für die Erstkommunionvorbereitung kamen anfangs per WhatsApp-Gruppe. Gottesdienste gab es zeitweise nur auf dem Bildschirm im Wohnzimmer.
In den letzten Jahren lief das mit der Erstkommunion wie von selbst: Die Vorbereitung erledigte der Religionslehrer, die Tischmütter und die Pfarre, während sich der Part der Eltern darauf beschränkte, die Kinder bei diversen Treffen abzuliefern und sich um Gewand, Gäste und Verköstigung zu kümmern. Die Corona-Pandemie hat alles auf den Kopf gestellt: Ein großes Fest ist noch immer nicht in Sicht und statt regelmäßiger Treffen gab es die Vorbereitung mit den Lehrpersonen in der Schule.
Was bei der anfangs digitalen Variante in der Familie und der anschließenden schulischen Notvariante zu kurz kam, spürten wir, als kürzlich nach überstandenem Lockdown Vorbereitung doch noch mehr oder weniger normal starten durften: Übereifrig gestalteten die Kinder ihre Weihwasserkessel, ihre Erstkommunionskerzen und ihre kleinen Kerzerl für die Erstbeichte. Weiters stand das gemeinsame Backen von Brot und Hostien am Plan. Lieder und Gebete wurden gelernt und alle lauschten den spannenden Geschichten unseres Religionslehrers und Diakon Franz Windisch. Die Kinder zeigten uns Großen vor, wie „Kirche“ geht, denn Kommunion ist eben auch ganz wesentlich Gemeinschaft. Die frische Verliebtheit der Kinder im Vorfeld ihres ersten „Dates“ mit Jesus färbte auf die ganze Schule ab, ließ unseren Glauben wachsen und schenkte neue Freude daran. Es war und ist halt schon eine ganz besondere Zeit. Der große Tag kann jetzt kommen und wir freuen uns alle sehr darauf!